Castles & Cakepacking

2024 gibt es eine besondere Herausforderung: Eine Kombination aus den langen Strecken von ’22 und ’23 zusammengestellt zu einem Castles & Cakepacking Ultra! 250km feinster Gravel im Münsterland mit Burgen, Schlössern und Kuchen! Ob in one go oder in Etappen: so geht Gravel und Genuss! Wir möchten hiermit einen niedrigschwelligen Einstieg in Mehrtagestouren bzw. Bikepacking anbieten, das sich gut für Einsteiger:innen anbietet.

Infos:

Start/Ziel: Die Runde startet/endet am Bahnhaltepunkt Münster-Hiltrup. Erreichbar vom Münster Hbf in 6min mit dem Zug oder in ~8km mit dem Rad aus der Innenstadt am Dortmund-Ems-Kanal entlang. Es gibt in der direkten Umgebung einen Edeka (7:00 – 21:00), Bäcker, Pizza, Döner (auch vegetarisch) etc. zur Verpflegung vor/nach der Fahrt.

Terrain: Die Strecke ist münsterlandtypisch überwiegend flach, einzig in der Hohen Mark und in den Baumbergen sind ein paar Höhenmeter dabei. Die Steigungen sind dabei aber alle moderat. Der Untergrund ist 50/50 Asphalt und gut fahrbarer Gravel. Es gibt ein paar Wurzelwege, aber keine harten Singletrails. Die Strecke ist zu 100% fahrbar, es gibt keine hike-your-bike Abschnitte. Impressionen im Bild gibt’s hier bei Uli. Achtung: Je nach Witterung und Jahreszeit kann es stellenweise matschig und unwegsam werden oder einzelne Wege sind stark bewachsen.

Checkpoints: Wie bei Castles & Cakes üblich geht es neben dem Rad fahren auch um schöne Schlösser, Burgen und Herrenhäuser und natürlich um Kuchen. Deshalb gibt es 25 Checkpoints auf der Strecke, die das Fahren kurzweilig und abwechslungsreich machen. Ein Roadbook mit allen Punkten und Kilometerangaben findest du hier. Dort sind natürlich auch die besten Kuchenstopps markiert. Kannst du dir aufs Handy laden oder ausgedruckt auf Oberrohr oder Vorbau kleben.

Verpflegung: Castles & Cake-Ultras ist ein selfsupported Abenteuer, das heißt du musst dich komplett selbst verpflegen. Neben den im Roadbook markierten Cafés gibt es entlang der Strecke in regelmäßigen Abständen weitere Möglichkeiten direkt an oder nah an der Route um Vorräte aufzufüllen (Tankstellen, Supermärkte etc.).

Ganze Torte oder kleine Stücke: Für die 250km in one go ist eine gute Kondition und ausreichend Verpflegung notwendig. Fahrt nicht, wenn ihr übermüdet seit und packt Licht ein wenn ihr in die Dunkelheit fahrt! Wer es entspannter angehen möchte, kann sich die Strecke auch gut in 2 oder 3 Etappen aufteilen.

Variante A) Bikepacking: Packt euch das Zelt ans Rad und startet ins Abenteuer. Die Strecke bietet einen niedrigschwelligen Einstieg ins Bikepacking mit Exitstrategie Bahn für den Notfall (siehe Sternfahrt unten). Entlang der Strecke liegen mehrere Campingplätze die eine Fahrt mit Zelt ohne große Umwege erlauben. Vorherige Reservierung wird empfohlen!

Km 87: Campingplatz Hoher Niemen hoher-niemen.de
Der Campingplatz Hoher Niemen gibt euch 3€ Rabatt, wenn ihr im Onlinebuchungstool den Rabattcode „Castle“ eingebt.
Km 130: Camping Drügen Kamp camping-druegenkamp.de
Km 139: Naturpott Borkenberge naturpott-borkenberge.de
Die Leute vom Naturpott Borkenberge geben euch ebenfalls 3€ Rabatt auf eine Übernachtung mit Zelt. Code bei der Anfrage ist „CastlesandCakes24“. Der Naturpott hat „Zeltplätze für Durchreisende“, dazu müsst ihr die Buchung auf 1 Person reduzieren, dann werden diese angezeigt. Im Prozess können dann weitere Einzelplätze hinzugefügt werden. Rabatt wird bei Restzahlung vor Ort abgezogen.
Km 169: Kranencamp kranencamp.de

Variante B) Sternfahrt mit Bahn ab Münster Hbf: Ebenfalls liegen mehrere Bahnhaltepunkte entlang der Strecke so, dass eine Aufteilung mit kurzer Anreise (max. 30min) und ohne Umstieg angenehm möglich ist. Du kannst die Strecke also auch als Sternfahrt mit fester Unterkunft in Münster fahren und die Strecke nach Belieben in Etappen aufteilen.

Km 33: Davensberg Bf
Km 91: Haltern am See Bf
Km 133: Sythen Bf
Km 157: Buldern Bf
Km 177: Nottuln Appelhülsen Bf
Km 200: Billerbeck Bf

Teilt eure Erfahrungen und Erlebnisse gerne bei Instagram und verlinkt @castlesandcakes_gravel!

Disclaimer: Bei der Route handelt es sich um einen Vorschlag. Die Strecke ist nach bestem Wissen und Gewissen gescoutet und nicht gesperrt, es wird im öffentlichen Straßenverkehr gefahren. Es ist jederzeit mit Hindernissen, Sperrungen, Baustellen etc. zu rechnen. Einige Schlösser und Burgen befinden sich im Privatbesitz. Achtet auf Beschilderungen, verhaltet euch respektvoll und beachtet die Privatsphäre. Im Münsterland sind viele Menschen mit dem Rad unterwegs, die Strecke führt teilweise über beliebte Tourismusrouten. Achtet auf andere Menschen und Verkehrsteilnehmer:innen, fahrt vorausschauend und haltet euch an die Straßenverkehrsordnung. Bleibt auf offiziellen Wegen und hinterlasst keinen Müll in der Natur. Teilnahme auf eigene Gefahr!

How to Bikepacking

Bikepacking ist die minimalistische Version vom klassischen Radreisen. Typischerweise mit einem Gravelrad und Rahmentasche, Lenkerrolle und der sogenannten Arschrakete. Die Route und das Terrain erlauben es aber auch, die Strecke mit klassischen Backroller Satteltaschen zu fahren.

Ausrüstung: Du möchtest ins Bikepacking Game starten, hast aber noch keinerlei Equipment, willst dich erstmal ausprobieren und weißt gar nicht, ob du langfristig Spaß daran hast? Bevor du hunderte von Euros in neue Taschen investierst gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  1. Ausleihen: Im Freundeskreis oder der örtlichen Community (z.B. Schotter & Coffee MS) fragen, wer schon mehr Erfahrung und Equipment hat und sich so zum Ausprobieren Taschen ausleihen.
  2. Mieten: Verschiedene Hersteller und Händler bieten an, Material (auch Zelte, Isomatten etc.) zu mieten. Das geht zum Beispiel bei Globetrotter oder Vaude.
  3. Gebrauchtmarkt: Bei Kleinanzeigen oder eBay nach gebrauchten Taschen oder Angeboten suchen. Bikepackingequipment ist von Natur aus darauf ausgelegt robust zu sein, kann also auch gut gebraucht gekauft werden.

Eine exemplarische Packliste findest du hier:

Testen: Bevor du aus dem Stand auf eine 250km Mehrtagestour aufbrichst, solltest du dein Material kennen. Teste im besten Falle aus, welche Taschen für dich praktikabel sind, wie sich das Fahrverhalten deines Rades verändert, wenn es mit Gewicht beladen ist usw. Mach eine Probepacken ob alles Gepäck in die Taschen passt und auch kleinere Vortouren, wie sich das alles bei der Fahrt anfühlt. Außerdem solltest du das Material auf Vollständigkeit und Funktion prüfen: Sind meine Bremsen intakt? Sind beim Zelt alle Stangen dabei? Verliert die ewig im Keller liegende Isomatte vielleicht Luft?

Alles geklärt und gepackt? Dann Helm auf und Abfahrt!